Klaus ist tot (2006)



“Wir müssen unsere Schlafstuben öffnen, unsere Korrespondenz unter die Nachbarn verteilen, lauter sprechen in fahrenden Zügen.” Bazon Brock



Ist es besonders lebendig vom Tod nichts wissen zu wollen, oder ist es gerade das was uns lebendig macht?

In „Klaus ist tot“ beschäftigen wir uns mit Situationen, mit denen jeder früher oder später konfrontiert wird sowie mit den daraus resultierenden widersprüchlichen emotionalen Zuständen. Mit Hilfe des Themas Tod und dem Umgang der Lebenden damit werden kleine, zwischenmenschliche Alltagssituationen und individuelle emotionale Reaktionen beleuchtet. Deutlich zeigt sich die Unbehaglichkeit mit dem Thema umzugehen, denn der eigene Lebenswille und die eigene Lebensfreude stehen dem Gefühl von Trauer eher im Wege. Der empfundene Verlust ist einerseits groß, andererseits geht eigentlich alles so weiter wie vorher.

In der Zusammenarbeit mit Schauspielern und Tänzern wird versucht, sich dem Thema zu nähern und sich dabei bewusst mit der Grenze zwischen Pathos und Leichtigkeit auseinander zu setzen.

In deutscher und englischer Sprache

Regie/Choreografie:

Hanna Hegenscheidt


Von und mit:

Martin Clausen, Christopher Daftsios, Angharad Davies, Anna-Luise Recke, Run Shayo


Bühne:

Annette Gödde


Kostüme:

Annette Gödde, Fanziska Schrage


Licht/Technik:

Benjamin Schälike


Dramaturgie/Produktionsleitung:

Franziska Schrage



Dauer: ca. 60 min

Uraufführung: Sophiensaele Berlin 2006
Gastspiele: fabrik Postdam 2008
Kampnagelfabrik Hamburg 2008

Eine Produktion von Hanna Hegenscheidt und Sophiensæle.
Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds.
Mit freundlicher Unterstützung des Mimecentrum Berlin.