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PRESSESTIMMEN ZU "PROLOG"
Beziehungsreiche Gefühlsexplosionen: Hanna Hegenscheidts in drei Miniaturen vorgetragener prolog ist ein Höhepunkt der Tanztage. (…)
In drei Miniszenen erzählt Hanna Hegenscheidt in prolog die Vorgeschichte, den Anlauf zu Auftritten, die selbst Randerscheinungen bleiben.
Angharad Davies, Run Shayo und Christopher Daftsios bewegen sich in den Episoden so souverän, wie Hanna Hegenscheidt sie choreographiert hat. Diese durchgestaltete Handschrift macht neugierig auf mehr. Hegenscheidt, die als Pädagogin für Klein-Technik einen Namen hat und zwischen New York und Berlin pendelt, will künftig mehr Zeit hier verbringen.
Berliner Morgenpost, 12.01.2005
Die überwiegend in Berlin arbeitende Choreografin, Tänzerin und Pädagogin untersucht in drei losen Episoden die Situation des Performers kurz vor der Präsentation. (…)
Die Bedingungen der Performance mitzureflektieren, das Vorher, Nachher und die privaten Gedanken des Tänzers - das sind Verfremdungsformen, die eine bequeme Einfühlung des Zuschauers verhindern, aber in ihrer ausgestellten Authentizität umso eindringlicher wirken. Im zweiten und dritten Teil der herausragenden Choreografie kommt eine neue Ebene hinzu. Zum Verhältnis zwischen Tänzer und Zuschauer treten die internen Angelegenheiten der Tänzer - Konkurrenzverhalten, Vertrauen, Eifersucht. (…)In feinsinnigen, absurden Aufführungssituationen wird die eigene Rolle selbstironisch gebrochen oder parodiert. Der gespielte Dilettantismus an der Grenze zum Peinlichen verrät viel Humor.
Die Tageszeitung, 11.01.2005, Astrid Hackel
(…) herausragend auch die Performance ‘prolog’, von Hanna Hegenscheidt, die mit zauberhaft selbstironischen minimalistischen Mitteln der Frage nach dem Warum eines Auftrittes nachspürt.