Pressestimmen zu "Ich tanze weiter"



Die von den Darstellern gemeinsam mit der Choreographin entwickelte Collage aus Kino, Theater und Tanz setzt sich auf unterhaltsame Weise mit dem Thema Jugendkultur auseinander und gibt dabei Einblick in die Persönlichkeit der Protagonisten. Erfreulich ist, dass dies ganz ohne Didaktik oder Betroffenheitspathos über die Bühne geht.
Münsterische Zeitung, 30.8.2007

Stark wird die Inszenierung vor allem dann, wenn sie mit Erwartungen bricht. Wenn Enes, Naso und Robbi nicht zu fetten Beats über den Boden kugeln, sondern ihre artistischen Einlagen darbieten zu perlenden Melodielinien und sanften Arpeggien von Lisa Winter am Klavier, wenn Robbi sich einen Einkaufswagen als Tanzpartner wählt, den er grazil umturnt. Und auch an den Stellen, wo Märchenwelt und Breakbeat plötzlich kollidieren: wenn vier Zwerge mit Zaubermützen zu wummernder Musik einen verwunschenen Wald zum Beben bringen und in halsbrecherischen Drehungen durch Laub und Unterholz wirbeln. Am Ende der knapp einstündigen Vorstellung tobte das Publikum und forderte sogar Zugaben.
Westfälische Nachrichten, 30.8.2007

Breakdance ist Lebensgefühl, ist Identität. Genau das will Hanna Hegenscheidt in ihrer Produktion, die Film, Theater und Tanz miteinander verbindet, ausdrücken. Die eigenwillige, poetische Geschichte, die so scheinbar garnicht zum chauvinistischen Gestus des Breakdance passt, ist die Idee der Mitwirkenden selbst. Die Sehnsüchte, Träume und Hoffnungen der Jugendlichen verweben sich poetisch im tänzerischen Ausdruck.
Westfälische Nachrichten, 23.8.2007